top of page

Entdecke meinen Schreibzauber

Lass Dich noch mehr von meinem Schreibstil inspirieren.

FB_IMG_1509872889057_edited.jpg

Gast-Blogartikel für BRIGITTE: Starke Frauen - Starke Storys

BRIGITTE.de-Leserin Claudia wollte nicht mehr leben. Nach einem langen Leidensweg hat sie zu sich gefunden – und spürt, wie kostbar das Leben ist.

Ich erinnere mich noch genau an meine "dunkle Zeit" und jetzt, wo wieder die graue Jahreszeit beginnt, denke ich an Menschen, denen es ähnlich ergeht. Die den Ernst einer Depression nicht erkennen, unfähig sind, zu handeln und die sich durch ihr Leben schleppen. "Muss ja" – eine der wohl häufigsten Antworten auf die Frage, wie es geht.

copyright@C.Liebing

Sehnsucht Suizid. Wie ich trotzdem neuen Lebensmut gefunden habe

Zug des Lebens, Zugfahrt, Lebensgeschichte

copyright@[kiono]/stock.adobe.com

Kostprobe aus meinem Buch: Narben meiner Seele

Kapitel 16: Der Zug des Lebens

Eine sehr alte, aber wundervolle Geschichte beschreibt das Leben als eine Zugfahrt voller Begrüßungen, Abschied, Freuden und Leid.
Jeder von uns erlebt seine eigene Reise mit unterschiedlichen Haltestellen, Umwegen und natürlich Passagieren, die unseren Weg beeinflussen. Manche bemerken wir gar nicht, einige bereichern unsere Fahrt unendlich und wiederum andere können diese zu einer nie enden wollenden Tortur werden lassen.

Es ist eine schöne Geschichte und besser kann man das Leben kaum beschreiben.

Wenn wir in unserem Zug sitzen, sich ein unangenehmer Fahrgast neben uns setzt und damit plötzlich die Sicht nach draußen versperrt, haben wir zwei Möglichkeiten:

Wir können es hinnehmen, warten und hoffen, dass er von selbst wieder aussteigt oder uns umsetzen, um wieder aus dem Fenster schauen und die Natur mit all ihren wundervollen Facetten wahrnehmen zu können.

Leider sind wir meist in uns selbst gefangen. Findet der Eine es unhöflich, den Platz zu wechseln, vermeidet der Nächste lieber eine Konfrontation und unangenehme Fragen darauf, während ein Anderer sich denkt: "Hab ich den Sitzplatz einmal bezahlt, bleibe ich auch bis zum Ende der Fahrt sitzen."

Aus welchem Grund auch immer wir bleiben, oft ist unser Drang zu gehen, groß genug. Durch unsere Ängste, Zweifel oder gar negativen Grundannahmen stecken wir jedoch in unseren Mustern sowie Denk- und Verhaltensweisen fest und verpassen, wie wundervoll die Natur an uns vorbeizieht und ihre Farben wechselt.

Vom bunten Herbst, durch frostig verschneite Winterlandschaften, hinein in den mit Knospen übersäten Frühling, entlang an Korn- und Mohnfeldern und wunderschönsten Sonnenuntergängen, die den Himmel verzaubern.

Jahr für Jahr.

Indem der Fensterplatz belegt ist oder der Nachbar unaufhaltsam redet, erschwert es uns die Konzentration auf unsere eigene Fahrt, mit unseren Bedürfnissen und Wünschen. Schnell gerät in Vergessenheit, wie schön es ist, wenn wir alleine oder mit Menschen reisen, die unser Leben bereichern und uns auch mal zu Wort kommen lassen. Solche, die uns zuhören, Platz zum Füße vertreten und Schlafen lassen.

Neugierig?
Bestell Dir hier Dein Exemplar meines Buches »Narben meiner Seele«.

Texterstellung - Lektorat - Korrektorat

bottom of page